Geklautes Holz in deutschen Märkten
Umweltschützer beklagen illegalen Einschlag in den Wäldern Russlands und den Holzexport nach Westeuropa.
FRANKFURT. Es geht nicht nur um Brasilien oder Indonesien. Auch Russland haben die Umweltschützer in der Frankfurter Zentrale des World Wide Fund for Nature (WWF) im Blick. Dort gibt es mit 345 Millionen Hektar die weltweit drittgrößte Urwaldfläche. In Russland schwinden die Wälder rapide, weil wertvolle Bäume ohne Genehmigungen gefällt werden. Das Holz landet wie illegale Ware aus Asien und Afrika in Europa. In deutschen Baumärkten und Möbelhäusern wird das Holz verkauft, wie der WWF in einer neuen Studie schreibt.
Nach wie vor, klagt WWF-Expertin Nina Griesshammer, gebe es weder in der EU noch in Deutschland ein Gesetz, das das Treiben skrupelloser Firmen verbietet. "Bislang kräht in der EU kein Hahn danach, wenn man mit geklautem Holz Geschäfte macht. Es ...