Der Traum heißt Weltmeisterschaft
Die Neustädter Sprinterin Tatjana Steidle hat eine teils verkorkste Saison hinter sich, allen Hemmnissen zum Trotz hat sie hohe Ziele
LEICHTATHLETIK Viele andere an ihrer Stelle wären geknickt und frustriert, Tatjana Steidle lächelt, wirkt ausgeglichen, in sich ruhend und zuversichtlich. Obwohl die 22-jährige Neustädterin einmal mehr von einer Verletzung jäh gestoppt wurde und die Saison vorzeitig beenden musste, lässt sich das Sprinttalent nicht beirren. Tatjana Steidle hält an ihrem großen Traum fest: Im kommenden Jahr will sie bei der Weltmeisterschaft in Berlin dabei sein.
"Ne 11,50 müsste man da schon laufen", um in den Bundeskader der deutschen Sprinterinnen aufgenommen zu werden, meint sie. 11,59 Sekunden über 100 Meter waren die Marke, die Steidle für diese Saison angepeilt hatte. Im Vorjahr hatte sie erstmals 12 Sekunden unterboten und ihre Bestzeit auf 11,74 Sekunden gesteigert, was ihr den Titel der süddeutschen Juniorenmeisterin einbrachte. Und das Jahr 2008, ihr letztes in der Juniorenklasse, ließ sich auch gut an. "Ich bin sehr früh gute Zeiten ...