Ist der Beckenboden zu schwach, können die Organe nach unten sinken. Jede vierte Frau, aber auch viele Männer sind davon betroffen. Viele suchen sich erst spät Hilfe – dabei gibt es gute Therapien.
Entspannt Niesen? Das war für Monika Richter (Name geändert) lange Zeit nicht drin. Beim Rennen, Tennis spielen und erst recht beim Trampolinspringen mit den Kindern – jedes Mal verlor sie ein paar Tröpfchen Urin. Die Freiburger Lehrerin ging nur noch mit Slipeinlagen aus dem Haus. Das half zwar, aber unterwegs dachte sie oft: "Hoffentlich riecht man nichts."
Richters Beckenboden wurde immer schwächer
Die Beschwerden begannen nach der Geburt ihres ersten Kindes, im Jahr 2006. Monika Richter erinnert sich: "Ich hatte nach der Geburt meiner ersten Tochter einen sehr schwachen Beckenboden." Sie habe dann Rückbildungs- und Beckenbodengymnastik gemacht, erzählt Richter. 2009 und 2013 kamen ihre beiden weiteren Kinder auf die Welt. ...